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Moorbrandgefahr: Warum der Schutz von Mooren für unsere Umwelt unerlässlich ist


Mitten in der Wildnis Brandenburgs, umgeben von dichten Wäldern gibt es besonders wertvolle Schatzkammern der Natur. Intakte Moore sind wertvolle Lebensräume für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie erfüllen wichtige Funktionen für den Wasser-Nährstoffhaushalt und den Klimaschutz wie die Speicherung von Kohlendioxid. Doch sind diese Ökosysteme besonders empfindlich und brauchen unseren Schutz.

Die bedeutenden Feuchtgebiete waren in den letzten Jahrzehnten und sind es heute immer noch, großen Gefahren ausgesetzt. Menschliches Fehlverhalten wie die Entwässerung und der Klimawandel, einhergehend mit einer zunehmenden Trockenheit führen zu einem Absinken des Wasserspiegels. Unter Luftkontakt beginnt der Zersetzungsprozess im Torf. So können durch den menschlichen Einfluss Moorbrände entstehen, welche verheerende Auswirkungen auf die Umwelt haben und besonders schwer zu löschen sind.

Um Waldbrände zu verhindern, hat die Wildnisstiftung bereits viele Maßnahmen ergriffen, wie die Installation von neuen Löschbrunnen und die Anlage von Waldbrandschutzschneisen. Auch die Instandhaltung der bestehenden Schneisen und der Wege(aus)bau ist wichtig, um für mögliche Waldbrände gewappnet zu sein.

Für den Kampf gegen Waldbrände, ist es zudem von großer Bedeutung, auch die Moore selbst möglichst feucht zu halten. Die Renaturierung von Moorlandschaften und die Wiedervernässung von entwässerten Mooren sind dabei besonders wirksame Maßnahmen. 

Ihre finanzielle Unterstützung trägt dazu bei, diese wichtigen Maßnahmen zu fördern und wertvolle Ökosysteme zu schützen. Mit Ihrer Spende leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Umwelt und tragen auch dazu bei, Moore zu schützen und die Klimakrise zu bekämpfen. Mit Ihrer Unterstützung bleiben Moore als CO2-Senken und wichtige Lebensräume erhalten.

 

Zurück zur Natur: Moorrenaturierungsprojekt gibt Raum für neue Arten

Die einst gepflegten Wiesenflächen haben sich in ein farbenfrohes Meer aus Pflanzen und Blüten verwandelt. Anstatt wie gewohnt gemäht und bewirtschaftet zu werden, dürfen die Flächen jetzt wachsen und gedeihen. Mit bis zu 30 cm hohen Gräsern und üppiger Vegetation entwickelt sich ein neues Zuhause für zahlreiche Pflanzen- und Insektenarten.

Die Luft ist erfüllt vom Flattern der Schmetterlinge, die sich auf den Blüten des Wiesenschaumkrauts niederlassen. Das Wiesenschaumkraut ist eine zarte und doch robuste Pflanze, die im Frühling mit ihren hübschen, weißen bis rosa Blüten die feuchten Wiesen schmückt. Sie wächst oft in großen Gruppen und bildet einen schönen Kontrast zum saftigen Grün der umliegenden Gräser. Auf gelben Blüten des Hahnenfußgewächses landen das prachtvolle Tagpfauenauge, der Aurora- und der zarte Zitronenfalter, während der Kohlweißling den Nektar reichlich genießt. In den bereits feuchten Biotopen des Wildnisgebiets Jüterbogs, tummeln sich Frösche in den Tümpeln und Erdkröten haben das hohe Gras als Lebensraum für sich entdeckt.

Unser Projekt zur Moorrenaturierung hat damit bereits erste Erfolge erzielt und trägt aktiv zur Erhaltung der Artenvielfalt von Flora und Fauna vor unserer eigenen Haustür und zum Schutz des Klimas bei.