Damit sind Moore unsere wichtigsten natürlichen CO2-Speicher. Weltweit binden sie etwa doppelt so viel CO2 wie Wälder. Dabei nehmen sie nur rund 3 Prozent der globalen Landfläche ein.
Das 200 Hektar große Gebiet der Felgentreuer Wiesen weist aktuell Torfmächtigkeiten zwischen 20 und 120 Zentimetern auf*. Laut Angaben der Georg-August-Universität Göttingen kann in diesem Gebiet ein Kohlenstoffgehalt von 0,047 Gramm pro Kubikzentimeter Torf angenommen werden. Demnach speichern die Felgentreuer Wiesen aktuell noch ungefähr 29.000 Tonnen Kohlenstoff. Durch die Moorschutzmaßnahmen soll diese Speicherfunktion erhalten bleiben. In einigen Teilen der Wiesen (ca. 44 Hektar) kann es durch die Renaturierung sogar zu einem Wachstum des Torfes um weitere 10 Zentimeter kommen. Dadurch wäre langfristig eine zusätzliche Kohlenstoffbindung von bis zu 2.000 Tonnen möglich.
Zum Vergleich: Eine Buche muss rund 80 Jahre wachsen, um nur eine einzige Tonne CO2 mit ihrer Biomasse binden zu können.
*gemäß vorliegender Datenlage und aufgrund von Stichproben